Ist Schweißer ein Ausbildungsberuf?
Die Frage, ob es den Ausbildungsberuf Schweißer gibt, stellen sich wahrscheinlich viele jugendliche Schulabgänger. Ist er der Teil eines anderen Ausbildungsberufs oder gibt es wirklich eine Ausbildung zum Schweißer?
Seit wann gibt es die Ausbildung zum Schweißer?
Durch die Industrialisierung im 19. Jahrhundert gab es einen regelrechten Ausbruch von neuen handwerklichen Berufen. Unter anderem auch der des Schweißers. Dieser Beruf entstand durch einen hohe Eisen- und Stahlverwendung. Die Ausbildung zum Schweißer treten hauptsächlich Männer an. Frauen besetzen von allen Auszubildenden ca 1,5% der Stellen. Zu dem Aufgabengebiet eines Schweißers gehören alle metallverarbeitenden Unternehmen.
Dazu gehören den Apparatebau, der Karosseriebau, der Brückenbau, der Rohrleitungsbau oder der Heizungs- oder Lüftungsbau. Als geprüfter Schweißer verbindet man Metallteile und trägt so zur Konstruktion und Montage bei. Die Schweißnähte die bei der Montage entstanden sind müssen sehr gründlich kontrolliert werden. Dabei muss das Hauptaugenmerk auf die spätere Belastung gelegt werden.
Wie sieht das Gehalt eines ausgelernten Schweißers aus?
Das Gehalt eines Schweißers nach der Ausbildung richtet sich nach unterschiedlichen Kriterien. Eine anspruchsvolle Tätigkeit mit einer guten Bezahlung ist also das zusammen schweißen von Gegenständen in einer nicht grade ungefährlichen Höhe. Des Weiteren spielen das Alter, die Qualifikation oder Berufserfahrung beim Lohn eine sehr wichtige Rolle. Sollte der Arbeitsvertrag an einen Tarifvertrag angelehnt worden sein, dürfte man ein Gehalt von ungefähr 2700EUR brutto vermuten. Dazu kommen dann noch 13. Monatsgehalt, Urlaubsgeld und diverse Zusatzleistungen.
Welche Voraussetzungen müssen erfüllt werden?
Um den Beruf des Schweißers zu erlernen, benötigen Sie keine speziellen Voraussetzungen. In den meisten Berufsschulen wird allerdings ein Hauptschulabschluss vorausgesetzt. Die Ausbildung kann in Vollzeit oder in Teilzeit absolviert werden. Die Dauer der Ausbildung wird nach den Vorkenntnissen, der Qualifikation die man am Ende haben möchte und dem Lehrgang eingeteilt und kann durchaus 12-20 Wochen oder länger andauern.
Wenn man Spaß an der Verarbeitung von Metall hat, wird diesen Beruf lieben. Dadurch das Metall kein leichter Stoff ist, sollte man bestensfalls gute körperliche Voraussetzungen erfüllen, damit man den Alltag mit dem Metall überhaupt meistern kann.
Ist der Beruf eines Schweißers beliebt?
Die Beliebtheit des Berufes ist abhängig von der industriellen Entwicklung. Seit dem Jahre 1909 wird die Ausbildung zum Schweißer hier in Deutschland angeboten. Die Bewerberzahl war jedoch relativ niedrig. Im Jahre 2016 absolvieren pro Jahr um die 200000 Teilnehmer eine Aus- oder Weiterbildung zum Schweißer. Da die Industrie sich immer weiter entwickelt sind die Anforderungen im Beruf eines Schweißers erstaunlich gestiegen. In den Anfangszeiten der Metallindustrie musste ein Schweißer mit fünf verschiedenen Schweißverfahren arbeiten. Heute muss ein Schweißer mit über 100 Schweißverfahren arbeiten können und diese ohne fremde Hilfe durchführen können.