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Wann braucht man einen Schweißerschein?

Schweißen ist das Verbinden von mehreren Bauteilen mithilfe von Druck oder Wärme. Die Schweißarbeiten sind unlösbar und man kann sie mit oder ohne Extrawerkstoffen durchführen. Oft wird in großen Fabriken geschweißt, aber auch privat wird gerne geschweißt. Als Material eignet sich in erster Linie Metall, aber auch Glas und thermoplastische Kunststoffe. Schweißverfahren gibt es viele. Je nach Arbeit und Material muss zwischen den einzelnen Verfahren unterschieden werden. Die Frage ist, ob jeder schweißen kann oder dafür ein Schein benötigt wird?

Schweißen mit Schein

Wann braucht man einen Schweißerschein?

Wann braucht man einen Schweißerschein?

Generell muss jeder, der schweißt, über die Gefahren des Schweißens unterwiesen werden. Egal, ob privat oder beruflich. Allerdings gibt es Schweißarbeiten, die einen Erlaubnisschein benötigen. Dazu zählen Arbeiten, bei denen bestimmte Anforderungen an die Schweißnaht gestellt werden. Dies ist zum Beispiel in einem Werk der Fall, bei denen für Autos oder andere Gebrauchsgegenstände die Naht akkurat geschweißt werden muss. Für falsch geschweißte Nähte gibt es verheerende Folgen, für die der Schweißer selber die Verantwortung übernimmt.

Werden Nähte in diesem Fall unsauber verarbeitet, stellt das bereits eine Straftat dar. Zudem benötigt jeder den Schein, der an gefährlichen Gegenständen schweißt, wie Druckrohrleitungen oder an Druckbehältern. Für den Erlaubnisschein gibt eine theoretische und praktische Prüfung, die alle 2 Jahre wiederholt werden muss.

Auch für Schweißarbeiten an Brücken, Hochbauten, Schiffen und Fernleitungen muss die Prüfung gemacht werden.

Schweißen ohne Schein

Wer im privaten Bereich schweißen möchte, kann dies ohne Schein bei geringfügigen Schweißarbeiten tun. Das sind unter anderem Arbeiten am privaten Auto, an Kupferleitungen sowie alle Arbeiten, bei denen Weich- oder Hartgelötet wird. Hausmeister, die öfters kleinere Schweißarbeiten an Fenstern, Zäunen oder Stühlen vornehmen, brauchen ebenfalls keinen Schein.

Der Schweißerlaubnisschein

Wann braucht man einen Schweißerschein?

Wann braucht man einen Schweißerschein?

Bei der Prüfung für die Schweißerlaubnis nach § 30 der Unfallverhütung werden folgende Arbeiten verlangt:

  1. diverse Sicherheitsmaßnahmen bei Brandgefahr
  2. Beseitigen dieser Brandgefahr
  3. Bereitstellen von Feuerlöschmitteln
  4. Abtrennen von Trägern
  5. Beseitigen einer Explosionsgefahr
  6. Überwachung des Objektes
  7. Sicherheitsmaßnahmen bei Explosionsgefahr
  8. Aufhebung der Sicherheitsmaßnahmen

Desweiteren werden folgende praktische Arbeiten verlangt:

  • richtige Handhabung der einzelnen Schweißgeräte
  • Arbeiten mit Stahl, Legierungen und Aluminium
  • Erkennen von Schweißzeichen und Schweißsymbolen
  • Vorbereiten von Werkstoffen für das Schweißen
  • Bezeichnung einer Schweißerprüfung

Was ist der Zweck einer Schweißerprüfung?

Der Zweck besteht in der Sicherung von Güte und Qualität der jeweiligen Schweißarbeiten.


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