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Wie sollte man ein Schweißgerät absichern?

Wie sollte man ein Schweißgerät absichern?

Wie sollte man ein Schweißgerät absichern?

Auf diese Frage gibt es leider keine schnelle Antwort, da es hier immer darauf ankommt, unter welchen Bedingungen geschweißt werden soll. In erster Linie richtet sich die Absicherung eines Schweißgerätes nach dem Gerät selbst.

Entscheidungshilfen für die Auswahl des Schweißgerätes können sein

  • das zu bearbeitende Material
  • die zur Verfügung stehende elektrische Leistung
  • finanzielle Mittel
  • die Örtlichkeiten, an denen geschweißt werden soll (gut zugänglich oder in engen Räumen)
  • voraussichtliche Häufigkeit des Gebrauchs

All diese Fragen müssen beantwortet werden, um das Schweißgerät und letztlich dessen Absicherung zu bestimmen.

Kann ein Schweißgerät an einer normalen Steckdose betrieben werden?

Prinzipiell ja. Hier gilt es allerdings zu beachten, dass die zu nutzende Steckdose mindestens über eine Absicherung von 16A verfügt und das Schweißgerät auf den Betrieb mit 230V ausgelegt ist. Andernfalls wird die Sicherung schon beim Einschalten fallen, da hier die Stromaufnahme am größten ist.

Gibt es Unterschied beim Betrieb an einem 400V-Netz?

Ja, die gibt es. Wenn ein Schweißgerät an einer normalen Steckdose betrieben wird, läuft es meist auf „Sparflamme“. An einer Drehstromsteckdose (auch CEE-Steckdose oder Kraftstrom genannt) wird in der Regel eine deutlich höhere Leistung zur Verfügung gestellt. Das Gerät kann hier seine Möglichkeiten voll entfalten.

Ebenfalls sinkt die Wahrscheinlichkeit von Fehlauslösungen der Sicherungen, da diese nicht zu einhundert Prozent ausgelastet sind.

Brauche ich einen FI-Schutzschalter um ein Schweißgerät abzusichern?

Wie sollte man ein Schweißgerät absichern?

Wie sollte man ein Schweißgerät absichern?

Der FI-Schutzschalter ist eine Vorschrift der VDE. Er ist bei allen Steckdosen mit einer Absicherung nicht höher als 20A zu verwenden. Im Außenbereich erhöht sich diese Zahl für alle Tragbaren Geräte auf 32A. Wenn das Schweißgerät in eine der genannten Kategorien fällt, muss ein FI-Schutzschalter zum Einsatz kommen. Im Zweifelsfall sollte hier eine Elektrofachkraft zu Rate gezogen werden.

Was tun, wenn die Absicherung zu gering ist?

In diesem Fall ist der Besuch beim Fachmann Pflicht. Es ist möglich, die Belastbarkeit zu erhöhen, indem die Sicherung und das damit verbundene Kabel getauscht werden. Diese Arbeiten müssen aber in jedem Fall von einer Elektrofachkraft durchgeführt und dokumentiert werden. Anderenfalls besteht die Gefahr, dass im Schadenfall die Versicherung nicht für die Schäden aufkommt.

Alternativ dazu könnte, in Einzelfällen, ein kleineres Schweißgerät mit der Absicherung auskommen, sofern dieses dann noch der Aufgabe gerecht wird.

Fazit

Die Frage, wie man ein Schweißgerät absichern sollte, hängt von zu vielen Faktoren ab, als dass hier eine gemeingültige Aussage getroffen werden kann. Es ist und bleibt eine Einzelfallentscheidung. Tatsache ist jedoch, dass die große elektrische Leistung, die die Geräte benötigen, auch eine große Gefahr birgt. Mit dieser sollte in jedem Fall respektvoll umgegangen werden.


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