Wie funktioniert ein Inverter Schweißgerät?
Inverter-Schweißgeräte eignen sich für alle Lichtbogenschweißverfahren wie MIG/MAG-, Elektroden- und Plasma- Schweißen gebaut. Je nach Leistung werden die Inverter-Schweißgeräte ein- oder drei-phasig an das Stromnetz angeschlossen. Dabei entspricht das Grundprinzip eines Inverters dem eines Schaltnetzteils.
Mehr Komfort mit Inverter-Schweißgeräten
Bei Inverter-Schweißgeräten handelt es sich um eine spezielle Bauart von Schutzgas-Schweißgeräten, wobei die Inverter-Schweißgeräte jedoch auf die gleiche Weise arbeiten. Inverter-Schweißgeräte haben den Vorteil, sehr viel leichter zu sein, als konventionelle Schweißgeräte und arbeiten sehr sicher.
Im Gegensatz zu den normalen Schutzgas-Schweißgeräten, die einen extra Trafo benötigen, um in Gang gesetzt zu werden, benötigen Inverter-Schweißgeräte einen solchen nicht, da der schwere Trafo durch Halbleitertechnik ersetzt wird und die Regelung durch ein kleines Poti erfolgt, das die im Inverter-Schweißgerät befindliche Elektronik ansteuert.
Schweißen mit Gleichstrom
Dadurch, dass Inverter-Schweißgeräte mit Gleichstrom arbeiten, sind alle Elektrodenarten verschweißbar. Durch den elektronisch regulierten Schweißstrom bieten Inverter-Schweißgeräte zudem bessere Schweißeigenschaften und lassen sich für zahlreiche Metalle verwenden. Auf Grund der kompakten Bauweise und des leichten Gewichtes, werden Inverter-Schweißgeräte meist auf Baustellen und gewerblich eingesetzt, da sie mehr Leistung bei wenig Gewicht liefern.
Leichter Transport
Im Gegensatz zu den konventionellen MIG-,MAG-und WIG-Schweiß-Geräten sind Inverter Schweißgeräte teurer in der Anschaffung, lassen sich aber wesentlich leichter transportieren. Zudem ist der Wirkungsgrad von Inverter-Schweißgeräten effizienter, als der anderer Schweißstromquellen.
Diverse Sonderfunktionen dank neuester, technischer Innovationen
Durch die höhere Arbeitsfrequenz von Inverter-Schweißgeräten können stark dynamische Schweißprozesse wesentlich exakter reguliert werden, wobei diverse Komfortfunktionen realisierbar sind, wie beispielsweise die Hot-Start-Funktion, welche durch kurzfristige Überlagerung des Schweißstromes das Klebenbleiben der Stab-Elektrode verhindert und den Schweißnahtanfang schneller aufwärmt oder die Anti-Stick-Funktion.
Bei welcher die Anlage kurz vor dem Kurzschluss den maximalen Strom abgibt, was ein Ausglühen oder Festkleben der Elektrode verhindert. Des Weiteren kann mit einem Inverter-Schweißgerät der Lichtbogen elektronisch reguliert werden, sodass der eingestellte Stromwert automatisch kontinuierlich erhöht wird, sobald der Lichtbogen sich verkürzt.